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Mehr Klimaschutz durch Digitalisierung

Klimaschutz - verbessern digitale Tools die Klimabilanz?

21.04.2022

Digitale Anwendungen haben das Potential, den Klimawandel wirksam zu bremsen. Stimmt das, was sagt die Wissenschaft dazu? Die Metastudie “Klimaschutz durch digitale Technologien – Chancen und Risiken” fasst zahlreiche Studienergebnisse der letzten Jahre zusammen. Inwiefern schadet Digitalisierung und wo entfaltet sie ihr mächtiges Effizienz-Potential? Im Folgenden finden Sie einen Überblick.

 

Digitalisierungs-Effekte auf den Klimaschutz

Die Metastudie des Digitalverbands Bitkom in Kooperation mit dem Borderstep-Institut und der Universität Zürich, stellt die negativen und positiven Einflüsse auf den Klimawandel heraus und teilt in “direkte” und “indirekte” Effekte auf.

Direkte Klima-Effekte wirken negativ

Der Energiebedarf bei der Herstellung von Kommunikationsgeräten und deren Infrastruktur (Rechenzentren, Telekommunikationsnetze, Bereitstellung von Energie, Equipment) zählen zu den direkten Effekten der Digitalisierung auf den Klimaschutz. Hinzu kommen die dabei anfallenden Treibhausgase (THG) – also Gase die, für ⁠Versauerung⁠ und ⁠Eutrophierung⁠ von Ökosystemen, aber auch für  die Gefährdung des menschlichen Organismus verantwortlich sind (Umweltbundesamt).

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Insbesondere die sogenannten IKT-Geräte (Informations & Kommunikationstechnik) schlagen klimatechnisch negativ zu Buche, wenn sie hergestellt, verwendet und entsorgt werden. Für das Jahr 2020 hat die Bitkom-Studie beispielsweise ausgerechnet, dass sich die CO2-Bilanz der IKT-Geräte schätzungsweise auf 500-600 Millionen Tonnen CO2 beläuft. Gemessen an dem weltweiten Ausstoß an Treibhausgasen summieren sich die Treibhausgas-Emissionen der aktuellen IKT-Geräte auf einen Anteil von 1,5-4 Prozent.

Indirekte Effekte wirken positiv und negativ

Mit indirekten Effekten beschreibt die Studie „Veränderungen in Produktionen, aber auch in individuellen Verhaltens- und Konsummustern“, welche sich durch den zunehmenden Einsatz von Technologien ergeben. Indirekte Effekte können sich sowohl negativ als auch positiv auf den Klimaschutz auswirken. Beispiel Reisen: Virtuelle Kommunikation führt zu einer Reduktion der Emissionen, die bei Berufsreisen anfallen. Gleichzeitig werden jedoch  dank digitaler Portale mehr Billigflüge gebucht.

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Fazit: Die direkten Effekte der Digitalisierung sind eher negativ für die Klimabilanz, da der gesamte Lebenszyklus technologischer Geräte enorm viel Ressourcen und Energien benötigt.
Die indirekten Effekte allerdings, die Prozesse verschlanken und effektiver machen, werden einen bedeutenden Teil zum Klimaschutz beitragen.

 

Beliebteste Klimaschutz-Maßnahmen bei Unternehmen

Eine Studie der Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz, bei der 775 Geschäftsführer:innen aus unterschiedlichen Branchen nach ihren Klimaschutz-Maßnahmen befragt wurden, zeigt die größten Hebel für Unternehmen auf.

75% der Unternehmen sind sicher, “Der Einsatz digitaler Lösungen ermöglicht es Unternehmen, Zeit, Geld und Ressourcen einzusparen.“. Während fast 70% meinen, dass die Digitalisierung die Entwicklung klimafreundlicher Geschäftsmodelle begünstige.

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Die Ergebnisse zeigen, dass das Vermeidungspotenzial von Treibhausgasen durch virtuelle Kommunikation am höchsten ist.
Es spart erhebliche Emissionen ein, wenn Arbeitnehmer:innen weniger Fahrten zur Arbeitsstelle unternehmen müssen. Gleiches gilt für den Außendienst – auch hier kann ein Unternehmen direkt und unkompliziert Emissionen einsparen, indem der Vertrieb digitalisiert wird und Produkte dem Kunden virtuell präsentiert werden (mobitool 2016; Warland & Hilty, 2016).

Ebenfalls eine beliebte Maßnahme, um unmittelbar Emissionen zu reduzieren: der Einsatz virtueller Schulungsräume (Platz 4). Auch hier lassen sich strukturell Emissionen reduzieren, indem Mitarbeiter:innen in virtuellen Räumen trainiert werden, anstatt physisch anwesend sein zu müssen.

 

Sofortige Klimaschutz-Maßnahme - ein virtueller Showroom

Ob Virtual Reality, Augmented Reality oder 360˚-Technologie. Die Möglichkeiten von Virtual Reality führen auch zu einen Umdenken im Marketing und B2B-Vertrieb. Immer mehr Industrieunternehmen entscheiden sich daher für einen virtuellen Showroom als effiziente zuverlässige Alternative zum klassischen Vertrieb.

In solchen virtuellen 360°-Showrooms treffen Verkäufer:innen und Kunden aufeinander, können sich frei bewegen oder an moderierten Touren teilnehmen. Auf Basis der Augmented Reality Technologie werden Realbilder und 3D-Renderings kombiniert, um somit das Produkt gemeinsam zu erkunden. „Interaktion und gemeinsame Begegnung können jederzeit und dauerhaft für Präsentationen und Meetings extern und intern genutzt werden“, erklärt der CEO von Raumtänzer, Christian Terhechte.

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Gerade im Bereich Maschinenbau, wo das Produkt sehr sperrig ist, ließen sich immer mehr Kunden auf einen eigenen virtuellen Showroom als effiziente Alternative zum physischen Vertrieb ein, so Terhechte weiter. Unsere Kunden, sehen in einem virtuellen Showroom verschiedene Vorteile, neben einer verbesserten Klimabilanz sticht vor allen Dingen aber der Faktor der Zeitersparnis heraus: “Während eine Vertriebsreise mehrere Stunden bis Tage in Anspruch nehmen kann, schafft man in einem virtuellen Showroom, der gleichen Zeit mehrere Vorführungen  letztlich rechnet sich der Vertrieb viel mehr.”

 

Wo sahen andere die Vorteile eines virtuellen Showrooms? Kostenfreie FLUX 360˚ Case Studies zum Download.

 

Quellen:

Bitkom, Borderstep Institut, Universität Zürich: Klimaschutz durch digitale Technologien – Chancen und Risiken
Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz: Chancen der Digitalisierung für den Klimaschutz Praxisleitfaden
Handelsblatt (2021): Metaverse verhilft der VR-Branche zu einem Boom

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